Von Villalón de Campos nach Sahagún
Geschafft! Was für eine finale Etappe! Ich kann es noch gar nicht glauben! Der Camino der Madrid ist geschafft oder besser bezwungen! Durch 16km klebrigen Schlamm, Hagel, Regen, Sturm, Blitze! Meine müden Beine trugen mich tapfer weiter.



Der Tag begann mal wieder eisig und es kostete mich viel Überwindung weiter zu gehen. Die Schuhe verdanken im Schlamm und bildeten Schlauchboote aus Matsch um sich herum. Diese erste Hälfte war sehr kräftezehrend. Und heute ließen mich meiner Geisterfahrer völlig hängen! Keine Stärkung, kein heißer Americano um die Stimmung zu heben. In der zweiten Hälfte kamen Hagelschauer dazu und ich fluchte laut auf offenem Felde. Auf den letzten fünf Kilometern sah ich Blitze und der Donner war nur drei Sekunden entfernt, sodass ich mich dem Gedanken spielte, mich flach auf den Boden zu werfen. Auf dieser Ebene war ich nämlich der höchste Baum! Ich hatte Glück! Am Ende war ich nach gut 36km in Sahagún. Es folgte. Der Stempel, ein zweiter Pilgerpass (der andere hat kaum noch Platz), und die Urkunde für den Camino de Madrid. Nach einem gemütlichen Abendessen mit sehr freundlichen Franzosen, die ich hier am Tisch kennenlernte, geht es nun an ins Bett. Diese steht in einer Umgebauten Kirche. Nun beginnt die Mainstream-Pilgerei! Ich bin sehr glücklich und stolz!
Camino T12
From Villalón de Campos to Sahagún
Done! What a final stage! I can hardly believe it! The Camino de Madrid is completed, or better yet, conquered! Through 16km of sticky mud, hail, rain, storms, lightning! My tired legs bravely carried me forward.
The day started icy once again, and it took a lot of effort to keep going. My shoes were swallowed by the mud, forming mud boats around them. This first half was very exhausting. And today, my spirit guide completely abandoned me! No strength, no hot Americano to lift the mood. In the second half, hail showers added to the misery, and I cursed loudly in the open field. In the last five kilometers, I saw lightning, and the thunder was only three seconds away, so I contemplated the idea of lying flat on the ground. After all, on this plain, I was the tallest tree! I was lucky! In the end, I arrived in Sahagún after a good 36km. What followed: the stamp, a second pilgrim’s passport (the other one hardly has any space left), and the certificate for the Camino de Madrid. After a cozy dinner with very friendly French people I met here at the table, it’s time to go to bed. The bed is in a converted church. Now the mainstream pilgrimage begins! I am very happy and proud!
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