Von Pinilla Ambroz nach Coca
Schafe! Heute wurde ich zum Schafhirten! Das war faszinierend! Beim Vorbeigehen schauten sie mich alle synchron an und schwenken gleichzeitig ihren Kopf. Ich vermute, sie waren auf meinen Pilgerstab aus, und sie kam nach und nach immer näher. Ich drehte mich in die andere Richtung und ging ein paar Schritte, und sie folgten mir. Ich hab davon ein nettes Video gemacht. Zum Glück wurde ich nicht zum Schafdieb! Dann freuen sich heute noch drei Beamtinnen mich zu sehen, und haben mir gleich einen Kaffee in ihrem kleinen Rathaus gemacht! Dann schlug ich mich durch die von Landwirtschaft geprägte Ebene bis nach Coca, die Stadt die für ihre Festungsanlage sehr berühmt ist. Hier bin ich in einer offiziellen Pilgerherberge für fünf Euro untergekommen. Man registriert sich per QR-Code und erhält dann Zugang zum Schlüssel, um das Haus aufzuschließen. Erst war ich alleine und es fühlt sich an wie in einer Geistervilla. Jetzt hab ich aber nette Gesellschaft von einem Pilger, der mit dem Fahrrad unterwegs ist! Wir gehen jetzt noch in die Stadt und schauen uns die Sehenswürdigkeiten an. Er sagte mir, dass eigentlich niemand den Camino de Madrid geht. Es sei kein Wunder, dass ich keine anderen Pilger sehen würde.






Heute Abend gab es lecker Suppe, denn die Mikrowelle funktionierte, so dass ich mir etwas aufwärmen konnte. Auch das Wasser zum Duschen war heiß. Was will man mehr? Ich bin sehr zufrieden und im Zeitplan. Ich mache gut Strecke und sehe wahnsinnig viel. Heute benutze ich das erste Mal meinen Hüttenschlafsack. Die Idee hierbei ist, dass man im eigenen Schlafsack nicht mit den alten Decken und Kissen in Berührung kommt. Morgen früh soll es regnen. Schauen wir mal.
Camino T6
From Pinilla Ambroz to Coca
Sheep! Today I became a shepherd! That was fascinating! As I passed by, they all looked at me synchronously and simultaneously swung their heads. I suspect they were interested in my pilgrim staff, and gradually they came closer. I turned in the other direction and took a few steps, and they followed me. I made a nice video of it. Fortunately, I didn’t become a sheep thief! Then three female officials were happy to see me today and immediately made me a coffee in their small town hall! Then I made my way through the agricultural plain to Coca, the city famous for its fortress. Here I stayed in an official pilgrim hostel for five euros. You register via QR code and then receive access to the key to unlock the house. At first, I was alone, and it felt like being in a haunted mansion. But now I have nice company from a pilgrim traveling by bike! We’re going into the city now to see the sights. He told me that hardly anyone walks the Camino de Madrid. No wonder I wouldn’t see any other pilgrims. Tonight, there was delicious soup because the microwave worked, so I could warm something up. Even the water for showering was hot. What more could you want? I am very satisfied and on schedule. I’m making good progress and seeing a lot. Today I’m using my sleeping bag liner for the first time. The idea behind this is that you don’t come into contact with the old blankets and pillows in your own sleeping bag. It’s supposed to rain tomorrow morning. Let’s see.
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